Yoga Praxis
Du findest hier zwei Yogaprogramme: "Der yogische Weg in die Meditation" und weiter unten "Patanjalis Yogaweg", um Deine Yogapraxis zu etablieren und zu vertiefen.
Praxis schlägt Theorie!
Der yogische Weg in die Meditation
Praktiziere hier einen 10-tägigen Yogakurs mit fünf halbstündige Übungsreihen, die Du jeweils an zwei Tagen wiederholst:
Tag 1 und 2: Übungsreihe | tägliche Yogapraxis | 30 Minuten
Roll die Yogamatte aus und lass Dich durch die Yoga @ Home Praxis von Lothar führen. Mit Entspannung und Ausdehnungsmeditation.
Tag 3 und 4: Übungsreihe | zur Meditation | 30 Minuten
30 Minuten Yoga: Asanas, Pranayama, Meditation und Mantras mit Lothar.
Tag 5 und 6: Pusteblume
Eine 15 minütige Übungsreihe und eine Meditation für die Weite im Herzraum
Tag 7 und 8: Kopfkino
Meditation mit drei verschiedenen Ausrichtungsübungen - 3. Auge, Krone des Kopfes, Hinterkopf - die jeweils mit einer Atemübung eingeleitet werden.
Tag 9 und 10: Atemstillstand wahrnehmen
Zum Abschluss einfach 30 Minuten lang den Moment zwischen Ausatem und Einatem, im natürlichen Atemfluss, beobachten. In dieser halben Stunde der Wahrheit, immer wieder auf den Atem besinnen und den Ablenkungen des "Wollen und Wünschen" den Raum nehmen, durch die Wahrnehmung des kurzen Atemstillstandes zwischen Aus- und Einatem.
Patanjalis Yogaweg
Vor etwa 2300 Jahren hat Patanjali ein System beschrieben, was bis heute als der Weg des Yoga anerkannt ist. Seine Systematik vom Groben zum Feinen ist die einzige Instanz, die beschreibt, was als Yoga verstanden wird: Ein Übungssystem, mit einem Aufbau über Körperübungen, zum Umgang mit Lebensenergie, zur geistigen Befreiung!
In einem 8-Stufen-Weg wird ganz konkret beschrieben, wie Yoga funktioniert. Die ersten beiden Stufen werden Yama und Niyama genannt: Patanjalis 10 Gebote für ein erfülltes Leben.
Yamas
Wird mit Kontrolle übersetzt, die der Mensch über die relativen Funktionen seines Körper-Seele-Geist Komplexes gewinnen sollte. Geraten diese relativen Funktionen außer Kontrolle, bekommen sie die übersteigerte Macht, zu absoluten Funktionen zu werden, die das Ego an sie bindet. Egoistische Strukturen erschweren das Zusammenleben und verursachen viel Leid, wessen bestmögliche Vermeidung die Aufgabe jedes Yogapraktizierenden sein sollte. Ob die Prinzipien des Yogas wirklich verinnerlicht sind, zeigt sich im Umgang mit der Welt da draußen!
1. Ahimsa – Gewaltlosigkeit
befreit uns von Aggressionen, denn jede Aggression, die von uns ausgeht, kehrt zu ihrem Ursprung zurück!
Ahimsa | Nicht Verletzen | Lothar
2. Satya – Wahrhaftigkeit
befreit unsere Identität von der Tendenz etwas sein zu wollen, was wir nicht sind!
Satya | Ehrlich zu mir selbst sein | Lothar
3. Asteya – Begierdelosigkeit
führt das innere „Getriebensein“ in den Genuss dessen, was da ist und wir nicht verlieren können.
4. Brahmacarya – Sinnesentlastung
erlaubt uns die Energie die wir nach Außen hin verlieren, bei uns zu bewahren und die Dominanz des verstandes, der von den Sinnen aktiviert wird, zu brechen.
Brahmacarya | Sinnesentlastung | Lothar
5. Aparigraha – Besitzbescheidenheit
befreit uns von der Illusion, etwas zu Besitzen würde unsere gefühlte Unzulänglichkeit beheben.
Niyamas
wird mit „Versprechen“ übersetzt und bezieht sich auf den Umgang mit sich selbst. Also die Yamas sind für bewusstes Handeln und Verhalten im persönlichen Umfeld gedacht und die Niyamas für bewussten Umgang mit sich selbst. Dem Versprechen, das Geschenk meines Körper-Seele-Geist Komplexes an zu nehmen. Dem wir in Dankbarkeit verbunden sind, wenn es befreit ist, von den Fesseln konstruierter Glaubenssätze, was ich vermeintlich brauche.
1. Shauca – Reinigung
von den Schleiern und Unklarheiten, die sich in Körper-Seele-Geist festgesetzt haben und unseren Weg in die Freiheit versperren.
2. Samtosha – Zufriedenheit
mit dem was ich bin, ohne etwas anderes sein zu wollen. Im ersten Schritt ist es die Annahme all dessen, was ich lieber optimiert haben möchte und im Weiteren ist es die Erkenntnis, das ich immer optimal war, bin und sein werde. Die Krisen des Lebens dafür da sind, mich von der Angst, etwas verlieren zu können zu befreien.
Samtosha | Zufriedenheit | Heike
3. Tapas – inneres Feuer
das uns voranschreiten lässt, unsere geistigen Konstrukte und körperliche Trägheit zu überwinden und hinter uns zu lassen. Das mit sich selbst verhandeln, wann denn der Mühe Lohn, in Form von Trägheit ausgezahlt wird, in ein unbedingtes befreit werden Wollen, zu verwandeln.
4. Svadhyaya – Selbstfindung
die eine Achtsamkeitsübung im Alltag bedeutet. Unsere Psyche arbeitet zum größten Teil im Unbewußten und es erfordert die regelmäßige Praxis der Selbstreflexion und Selbstbeobachtung, um Licht und Verständnis in die Prozesse zu führen, die uns in unsere alten Muster zurückfallen lassen und sie damit zu entkräften und Los zu Lassen.
Svadhyaya | Selbstfindung | Lothar
5. Ishvara-Pranidhana – Vertrauen
als Ausrichtung auf das Feld der Nicht-Veränderung, was vom Feld der Veränderung verdeckt wird. Das Überschreiten der persönlichen Begrenzungen kann nicht im Feld der Veränderung gelingen, denn dort ist alles Begrenzt. Zu sehen das da mehr ist, ist die Hingabe an den bedingungslosen Sinn des Lebens, als Ausdruck des Göttlichen, was alles in Veränderung befindliche trägt. In der Welt verwurzelt und Getragen von etwas, was diese Welt überdauert.